Kategorie: von SISTERS


Huren im Hause des Herrn? – Sisters Leipzig beim Dialograum „Sexarbeit“ in der Peterskirche

Bereits im März erreichte unsere Ortsgruppe ein Ausschnitt aus den Gemeindenachrichten „TREFFPUNKTE“ der Peterskirche. Darin kündigte Pastorin Dohrn eine für Juni geplante Veranstaltungswoche mit dem Titel „Huren im Hause des Herrn – Dialograum Sexarbeit“ an. Ziel sei es, an die Besetzung der Kirche Saint-Nizier in Lyon im Jahr 1975 zu erinnern – ein Protest von Prostituierten gegen polizeiliche Übergriffe und staatliche Repression.

Auf den ersten Blick schien es sich um ein lobenswertes Anliegen zu handeln: ein Gedenken, das die schwierige Lebensrealität von Menschen in der Prostitution ernst nimmt und sich gegen Ausgrenzung und Zwang stellt. Doch bei näherer Betrachtung sorgte insbesondere die Einleitung der Pastorin für Irritation – vor allem durch die klare ideologische Rahmung des angekündigten „Dialogs“.

Hört uns endlich zu! – Broschüre mit Texten von Frauen aus der Prostitution

In enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Ella hat die Ortsgruppe Leipzig ein Booklet konzipiert und veröffentlicht, das ausschließlich Texte von Frauen aus der Prostitution enthält.
Mit dieser Veröffentlichung möchten die Initiatorinnen des Booklets denjenigen eine Stimme geben, deren Perspektiven in der gesellschaftlichen und politischen Debatte um Prostitution oft ignoriert oder bewusst überhört werden. Nicht selten erleben sie, dass Ihnen Sprechorte versagt werden.

„Hier werden die Frauen wie Abfall behandelt“ – Interview mit Sabine Constabel

Unsere erste Vorsitzende Sabine Constabel hat der Jungen Welt ein Interview über die Zustände in der Prostitution in Deutschland gegeben. Sie erzählt, was sie in ihrer tagtäglichen Arbeit erlebt und warum man nicht zwischen Zwangsprostitution und „Sexarbeit“ unterscheiden kann.

Hier geht es zum Artikel in der Jungen Welt.

Unser Auftritt beim Bayerischen Rundfunk – warum wir laut bleiben – Sisters Nürnberg

Vor Kurzem hatten wir die Möglichkeit, als Nürnberger Ortsgruppe von SISTERS e.V. im Bayerischen Rundfunk mitzuwirken – sowohl im Fernsehen als auch im Radio. Der Beitrag trägt den Titel: „Sex gegen Geld – Prostitution normalisieren oder abschaffen?“ und beleuchtet die völlig gegensätzlichen Ansätze zweier Organisationen: Kassandra e.V., die Sexarbeit als reguläres Arbeitsverhältnis etablieren möchte – und uns, SISTERS e.V., die sich für ein Ende der Prostitution und den Schutz der betroffenen Frauen stark machen.
Dass wir an diesem Beitrag teilnehmen konnten, hat uns sehr gefreut. Denn es ist selten, dass Frauen mit Ausstiegserfahrung und kritischer Haltung in einem so großen öffentlich-rechtlichen Format wirklich zu Wort kommen –
ernst genommen, nicht übergangen, nicht diffamiert werden. Wir durften sprechen, wir wurden gehört.

Am Ende der Treppe: Ungehaltene Rede von SISTERS Mitglied im Fischer Verlag veröffentlicht

„Ich laufe durch das Rotlichtviertel der Stadt, sehe Leuchtreklamen und Schilder mit roten Herzen und nackten Frauen auf Stöckelschuhen. „Ladies“, „Girls“, „24 hours open“ prangt mir grell blinkend entgegen. Am Eingang eines der Häuser hängt rechts neben der Tür ein Plakat. Es zeigt einen Mann, der mit Schuhen und heruntergelassenen Hosen die nackten Brüste einer Frau besteigt, die linke Hand im Schritt, in der rechten Hand hält er etwas, das aussieht wie ein Speer. Über dem Plakat steht „Viva la Prostitución“, darunter hängt ein Schild „Zutritt für Frauen verboten“. Deutlicher kann man wohl nicht zum Ausdruck bringen, wer hier das Sagen hat und wer nicht.“

Offener Onlinekurs: Prostitution – eine Arbeit wie jede andere?

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat einen offenen Onlinekurs mit dem Titel „Prostitution: eine Arbeit wie jede andere?“ für die politische Bildung an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, der sich an Lehrerinnen, Sozialarbeiterinnen und Interessierte wendet, entwickelt. Unsere erste Vorsitzende, Sabine Constabel, führt mit kurzen Statements in die einzelnen Module ein.

Zum Kurs

Ist es antisemitisch, die Interessengemeinschaft von Zuhältern als „Lobby“ zu bezeichnen? – Aufruf zu Unterstützung in Rechtsstreit

Unserem Verein wird vorgeworfen „strukturell antisemitisch“ zu argumentieren. Dies können und wollen wir so nicht stehen lassen.

Wir brauchen Ihre Unterstützung: Gofundme

Hier die ganze Geschichte:

Wer wir sind

SISTERS e.V. ist ein rein ehrenamtlich arbeitender Verein, der seit 2015 Frauen hilft, aus der Prostitution auszusteigen. Mit aktuell rund 670 Mitgliedern und in 13 deutschen Städten aktiven Ortsgruppen klären wir bundesweit über das System Prostitution auf und helfen Frauen aus der Prostitution auszusteigen. Dazu betreiben wir seit 2018 eine Ausstiegswohnung in Stuttgart, aber auch in anderen Gegenden können Frauen sofort, wenn sie sich an uns wenden, aus der Prostitution aussteigen. Wir helfen ihnen beim Lebensunterhalt und unterstützen den Einstieg in ein Leben jenseits der Prostitution. Diese Ausstiegshilfe ist wertvoll, aber nur ein kleines Pflaster auf der großen Wunde der vielen ausgebeuteten Frauen. Daher machen wir uns für eine Gesetzesänderung stark, die die Nachfrage und Ausbeutung eindämmt: wir unterstützen die Forderung nach dem Nordischen Modell in Deutschland.

Auf der Seite der Frauen: Der schwedische Kommissar Simon Häggström in Frankfurt

Auf der Seite der Frauen: Der schwedische Kommissar Simon Häggström diskutiert mit deutscher Sozialarbeiterin und Kommissarin das Nordische Modell

Simon Häggström ist Leiter der Einheit für Menschenhandel und Prostitution bei der Stockholmer Polizeibehörde. Er ist aber nicht nur Kriminalkommissar sondern auch Autor. In seinem kürzlich auf Deutsch veröffentlichen Buch „Auf der Seite der Frauen“ berichtet Simon Häggström darüber, wie die Arbeit eines Polizisten unter dem Nordischen Modell aussieht.

Repressionen durch Cancel Culture-Realität der politischen Antisexkaufarbeit

FRAUENRECHTE SIND UNIVERSELL! – Redebeitrag der SISTERS Ortsgruppe Leipzig auf der Kundgebung der Gruppe Artemis in Halle
Jedes Jahr treffen sich in Halle einige Feministinnen zur 08. März Kundgebung der Gruppe Artemis in Halle am Leipziger Turm. Auch die Ortsgruppe Leipzig war in diesem Jahr wieder mit dabei.

Benefizkino Innerwheel Göppingen zu Gunsten von SISTERS e.V.

Am 07.11.2024 hatte Inner Wheel Göppingen ein Benefizkino zu Gunsten von SISTERS e.V. veranstaltet. Der Inner Wheel Hilfe e.V. Göppingen hat nun unserer Finanzvorständin Karen Ehlers einen Scheck über 3.300,-€ überreicht. Wir sind überwältig von dieser großzügigen Spende und sagen DANKE!

Inner Wheel Göppingen