Author: karenehlers


Sabine Constabel im Interview auf Cicero-online zu den aktuellen Anfeindungen

„Was soll denn überhaupt eine CIS-Frau sein? Wir sind Frauen!“, sagt die erste Vorsitzende von SISTERS e.V., Sabine Constabel im Interview auf Cicero online. Sie schildert dort die Anfeindungen, denen unsere Ortsgruppen – ganz aktuell Leipzig – ausgesetzt sind. Dem Vorwurf der Transfeindlichkeit stellt sie nochmal entgegen, warum der das biologische Geschlecht für unsere Arbeit wichtig ist:

„Wir haben es ganz häufig mit ungewollten Schwangerschaften zu tun, weil die Frauen oft nicht aufgeklärt sind und sich nicht mit Verhütung auskennen. Die wissen dann nicht, wie es weitergehen soll, ob sie das Kind austragen sollen oder nicht. Auch das hat nichts mit Identifikation zu tun. Sie sind schwanger, weil sie nicht verhütet haben oder ein Freier das Kondom abgezogen hat und sie einen weiblichen Körper haben. Diese Realitäten sind unser Alltag, von morgens bis abends, sieben Tage die Woche.“
Das ganze Interview auf Cicero online.

Kommentar der Ortsgruppe Köln zur Anhörung zum Sexkaufverbot im Bundestag

Die Ortsgruppe Köln von SISTERS e.V. ist wieder da! Neue Mitglieder haben sich gefunden, um die Ortsgruppe wiederzubeleben. Zum Start haben sie sich mit der Anhörung zum Sexkaufverbot im Bundestag beschäftigt. Lesen Sie selbst:

Sehr geehrte interessierte Leserinnen und Leser,
im Rahmen der Bundestagsdebatte vom 20. Februar 2024 sowie der Anhörung der Sachverständigen vom 23.09.2024 wurde die Einführung eines Sexkaufverbots von allen Seiten beleuchtet. Dabei hat sich ein zweifelsfreies Bild ergeben: Die Einführung des Nordischen Modells ist der einzig moralisch und rechtlich vertretbare Weg, um der systematischen Gewalt und Ausbeutung der Frauen in der Prostitution Einhalt zu gebieten.

Es ist wieder passiert: Ortsgruppe Leipzig wurde gecancelt

Zum wiederholten Male wird eine Ortsgruppe von SISTERS – für den Ausstieg aus der Prostitution! e.V. gecancelt. Und es trifft auch wieder Leipzig. Ein Mob vermummter Personen stürmt einen Hörsaal und verunmöglicht eine Filmvorführung und Diskussion.

Anbei die Stellungnahme unserer Ortsgruppe:

Statement zum 05.11.2024 – Über Autorität und Frauenhass

„Ich war Prostituierte“ – Dokumentation aus der Reihe 37 Grad Leben – ZDF

In einer sehr berührenden Dokumentation aus der Reihe 37 Grad Leben vom ZDF berichtet unsere Dortmunder Ortsgruppenleiterin Vivien, wie sie in die Prostitution gerutscht ist, wie es ihr dort ergangen ist und wie sie den Ausstieg geschafft hat. In der Erzählung wechselt sich mit einer weiteren Frau ab, die ein Menschenhandelsopfer ist. Durch den Wechsel dieser beiden Perspektiven wird aufgezeigt, dass es egal ist, wie man in dieses ausbeuterische System gerät: Man wird ausgebeutet und nimmt Schaden an Körper und Psyche. Es ist schön zu sehen, wie beide ihren Weg in ein neues Leben gehen.

Ich war Prostituierte – ZDFmediathek

„Freier Wille“ – Film von Leni Breymaier in Kooperation mit Arkuna Stuttgart

Freier Wille? Film und Diskussion zum Thema Prostitution

Mit der Liberalisierung der Prostitution im Jahr 2001 und nach der EU-Osterweiterung wurde Deutschland zur Drehscheibe des Menschenhandels in Europa und zum Paradies für Zuhälter und Freier. Die zweite Vorsitzende von SISTERS e.V., Leni Breymaier, hat in ihrem Film „Freier Wille“ Menschen befragt, die das Milieu kennen. Leni Breymaier und Inge Bell werden anwesend sein. Moderation: Prof. Dr. Monika Barz

Termin: Freitag, 22. November 2024, Beginn 19 Uhr

Ort: Bürgerhaus West Stuttgart, Bebelstraße 22, 70193 Stuttgart

Diese Veranstaltung wird durchgeführt von Arkuna e.V.

Veranstaltungsreihe: Prostitution – Lebensrealitäten in Stuttgart

Vom 7. bis 24. Oktober finden in Stuttgart an verschiedenen Veranstaltungsorten Themenabende zu den Lebensrealitäten in der Prostitution statt. Verschiedenste Kooperationspartner von SISTERS e.V. gestalten diese Reihe. Am 24. Oktober wird unsere zweite Vorsitzende Leni Breymaier ihren Film „Freier Wille“ um 18 Uhr im Hospitalhof zeigen und anschließend mit Dr. Malen Löffler diskutieren.

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Anhörung im Familienausschuss des Bundestages zum Nordischen Modell

Der Familienausschuss des Bundestages hat am 23.09.2024 im Zusammenhang mit dem Antrag „Menschenunwürdige Zustände in der Prostitution beenden – Sexkauf bestrafen“ der CDU/CSU-Fraktion eine Sachverständigenanhörung durchgeführt. Die geladenen ExpertInnen  Gerhard Schönborn, Huschke Mau, Brigitte Schmid-Hagenmeyer und Alexander Dierselhuis zeigten deutlich die desolaten Zustände in der Prostitution auf und sprachen sich für die Einführung des Nordischen Modells aus.

Das Magazin EMMA berichtet ausführlich.

Zu den Stellungnahmen und zum Parlamentsfernsehen.

„Die Loverboy-Falle“ – Verbrechen unter der Vortäuschung von Liebe

Sie wird verniedlichend „Loverboy-Methode“ genannt, stellt aber tatsächlich ein skrupelloses und menschenverachtendes System der Gewinnung und Ausbeutung von jungen Prostituierten für den schier unersättlichen Rotlichtmarkt dar. Für aus Deutschland stammende Frauen ist sie die Rekrutierungsmethode Nummer 1! Über die Vorträge und Gespräche des Kongresses soll das Thema in seiner Breite und Tiefe ausgelotet werden. Neben der Aufklärung und Information über das Phänomen „Loverboy-Masche“ wird es um die Frage gehen, wie hier auf Präventionsebene und im Blick auf konkrete Handlungsfelder damit umgegangen werden kann.

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Kampagne #roteKartefürFreier vom Bundesverband Nordisches Modell e.V.

Zur Europa-Fußballmeisterschaft der Herren in Deutschland vom 14. Juni bis zum 14. Juli hat der Bundesverband Nordisches Modell e.V., bei dem wir Mitglied sind, die Kampagne #RoteKartefürFreier – für eine EM ohne Sexkauf entwickelt. Die Kampagne fokussiert Männer und potentielle Freier, Fan zu sein, aber kein Freier zu werden.

Zu Sportgroßveranstaltungen werden prostituierte Frauen in die Austragungsorte gebracht, um die durch Fans und Gäste gestiegene „Nachfrage“ zu befriedigen. Lesen Sie hier unsere Forderungen.

DGTD Tagung 2024 Mein Körper gehört mir – Trauma, Dissoziation und Prostitution

Die Jahrestagung 2024 der Deutschen Gesellschaft für Trauma & Dissoziation widmet sich dem Thema „Mein Körper gehört mir – Trauma, Dissoziation und Prostitution“. Die Veranstaltung findet am 24. und 25. Mai in martas Gästehäuser Hauptbahnhof Berlin statt und der Anmeldeschluss ist der 16. Mai.

An dieser Veranstaltung wirken zahlreiche Mitglieder von SISTERS – für den Ausstieg aus der Prostitution! e.V. mit.

Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.