Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leipziger, liebe Besucher, liebe extra Angereiste – ich möchte Ihnen allen im Namen des Sisters e.V. danken, dass Sie heute und hier so zahlreich erschienen sind.
Es fällt nicht leicht, diese Worte in den Mund zu nehmen. Laut auszusprechen, aus welchem Grund genau wir uns heute und hier versammelt haben. Nämlich um den Frauen zu gedenken, die heute nicht hier sein können. Denen, die nicht bei uns sein können, weil ihnen ihr Leben zu früh gewaltsam genommen wurde – während sie sich in der Prostitution befanden.
Noémi M. aus Chemnitz, Ramona D. aus Dresden, Tatjana F. aus Zwickau, Severine D. aus Halle, Zsanette S. aus Berlin – um Sie herum finden Sie Gedenktafeln nur einiger Frauen, für die wir heute hier sind. Sie starben alle in Ostdeutschland und sind nur ein Bruchteil der Prostituierten, die jährlich in Deutschland ermordet werden.
So möchten wir Ihnen die Grausamkeit der jüngsten Fälle nicht vorenthalten:
Im Juli 2020 versuchte ein Freier aus Dormagen eine 26-jährige Prostituierte zu ersticken und ihr das Genick zu brechen. Selbiger Mann hatte bereits 8 Jahre zuvor eine 25-jährige Prostituierte erstochen, in einem Hotelpool zurückgelassen und war dafür wegen Totschlags zu 10 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Im Jahre 2018 brachte ein Freier aus Rendsburg die 26-jährige Sebat A. in seiner eigenen Wohnung um, indem er mit einem Messer auf sie einstach. Sie galt seit dem Jahre 2018 als vermisst, ihre Leiche wurde erst im Rahmen der Ermittlungen zu einer weiteren Dame im Jahre 2020 entdeckt. Diese 40-Jährige Leyhan V. ermordete derselbe Täter, indem er sie mit einer Plastiktüte erstickte.
Erst im Januar dieses Jahres begann der Prozess gegen drei Tatverdächtige, die die 19-jährige Andrea K. zur Prostitution gezwungen und dann an weitere Zuhälter verkauft haben sollen. Da diese aufgrund ihres psychischen Verfalls nicht mehr erfolgreich „gewinnbringend“ „verkauft“ werden konnte, fesselten die Täter sie an eine Betonplatte und warfen Sie in die Weser.
Wir wollen mit unserer heutigen Veranstaltung aber nicht bei bloßen Fallbeschreibungen und dem Gedenken an die Opfer verweilen. Wir möchten euch, möchten Ihnen zeigen, was für Menschen zu Prostituierten gehen, was für Menschen sich den Zugang zu Frauenkörpern erkaufen. Mit ihren Familien und Arbeitskollegen sprechen sie eher nicht darüber, aber in der Anonymität des Internets berichten sie, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. In sogenannten „Freierforen“ bewerten sie die Prostituierten und prahlen mit ihren, nun, Eskapaden. Ich möchte Ihnen ein paar direkte Zitate von Männern vorführen, die folgendes verfasst haben und tagtäglich verfassen:
„Lustlosigkeit ist gegeben. Aber nur, wenn die Dame Schmerzen hat, nicht auf dich steht oder beides. Wer glaubt, dass die Frauen freiwillig dort sind, der Herr täuscht sich sehr… Wem das egal ist und wer eine ruhige Kugel schieben kann, für den könnte das etwas sein.“
“In vielen Kulturen sind Mädchen offen für guten Sex. Am geilsten sind junge Mädchen, welche fast keine Erfahrungen haben. Die Ostblockgirls sind sexuell befreiter.“
“Vorher alles zugesagt und dann kam das: keine Zungenküsse, Küsse am Hals verboten, Nippel lecken verboten, Reiten ging auch nicht, weil angeblich Schwanz zu groß. Hab Sie dann vor Wut durchgehämmert, weil ich echt sauer war auf sie. Ihr Jammern störte mich dann auch nicht weiter.“
„Da sie recht lustlos war und ich die Sache beenden wollte, ging es dann recht fix, aber ihr nicht schnell genug. […] Hab sie gefickt, bis ich kam und danach einfach weitergemacht, bis die Lustlosigkeit bei ihr schon fast Abscheu war. […] Blaue Flecken hatte sie schon ein paar. Vielleicht war der letzte Freier vor mir nicht so nett zu ihr.“
“Ein Flüchtlingsmädchen würde mich auch mal reizen. Stelle mir aber auch schon seit längerem die Frage, wieso man von denen keine auf dem Strich sieht – wäre doch leicht verdientes Geld für jemandem dem es angeblich so schlecht geht.“
…ich denke nicht, dass ich weiter auf die Entmenschlichung eingehen muss, die in diesen Foren propagiert wird. Die unter Männern, laut Statistik jedem 5. Deutschen, grassiert.
Es ist diese Entmenschlichung, die erst dazu führt, dass ein Mann überhaupt zu einer prostituierten Frau oder einem Mädchen, oder auch einem prostituierten Mann oder Jungen, gehen kann, um ihren oder seinen Körper für seine eigenen Bedürfnisse zu benutzen. Denn wenn der Mensch, der vor mir liegt, kein vollwertiger Mensch ist, dann brauche ich ihm auch keine Empathie entgegenzubringen. Würde ich es zulassen, könnte ich so nicht weitermachen.
Doch es sind nicht nur diese Kommentare in Freierforen, die prostituierte Frauen als Frauen zweiter oder gar dritter Klasse brandmarken. Ihr Zweck in der Gesellschaft soll es sein, die “guten” Frauen vor Vergewaltigung zu schützen, eine Gesellschaft zu stützen, in der Männer ihre angeblich unkontrollierbaren Triebe lieber an ein paar dafür bereit gestellten Frauen ausagieren sollen als an ihren Ehefrauen zu Hause. Die Prostituierte soll junge Männer durch den Ritus des ersten Bordellbesuchs in den Kreis der erwachsenen Männer einführen. Die Prostituierte soll für diejenigen Männer da sein, die nicht das Glück haben, eine Frau zu Hause im Bett liegen zu haben. Die Prostituierte soll sexuell erniedrigende Praktiken bedienen, die man von der eigenen Partnerin nicht verlangen will und kann. Die Prostituierte soll bestätigen, dass Frauen schlussendlich dazu da sind, männliche Bedürfnisse zu befriedigen.
Auch möchten wir einen Moment darauf aufmerksam machen, inwieweit das System der Prostitution verharmlost wird. Der Mythos der „freiwilligen Prostituierten“, die diesen „Beruf“ aus Spaß ausübt, die sich ihre Freier immer aussuchen kann und im Prinzip einfach mit ihrem Hobby gutes Geld verdient ist genau das – ein Mythos. Natürlich gibt es Frauen, die nicht in die Prostitution gezwungen wurden. Das möchten wir gar nicht bestreiten. Doch erfahren sie alle früher oder später, dass kein Geschlechtsverkehr, der nur unter Austausch von Geld stattfindet, freiwillig sein kann. Denn auch wenn der Freier bis zu einem gewissen Grad ausgesucht werden kann, selbst wenn ein „Nein“ in so manchem Fall sogar noch eine Option darstellt – der, der zahlt, entscheidet am Ende, was passiert – und dass etwas passiert. Und ich möchte hier vom besten Fall sprechen. Damit auch der letzte versteht, dass es keine „guten“ Umstände gibt. Nur „bessere“.
Die große Masse der Frauen arbeitet nämlich nicht im Escort- oder „Edel-Prostitutions“-Bereich, sondern tatsächlich in Bordellen, in Wohnwagen auf Parkplätzen oder sogar auf der Straße. Oder seit neustem auch in sogenannten „Bio-Klos“ wie am Kurfürstendamm in Berlin, kleinen Verrichtungshäuschen sozusagen, damit es auch mal schnell gehen kann, wenn es schnell gehen muss. Diejenigen, die in Bordellen arbeiten, müssen oft mindestens 10 Freier am Tag bedienen, um überhaupt ihre horrenden Zimmermieten bezahlen zu können. Zusätzlich dazu haben die meisten hohe Abgaben an ihre Zuhälter zu leisten.
Am Ende bleibt für sie nicht mehr viel übrig – auch aus weiteren Gründen: Laut einer US-Amerikanischen Studie aus dem Jahre 2003 (im Journal of Trauma Practice) leiden 70 bis 95 % der Frauen unter einer Drogenabhängigkeit. Oft können sie nur so den Schmerz, den physischen und den seelischen, ertragen. Um sich diese kostspieligen Drogen leisten zu können, lassen sie es auch oftmals zu, dass ihre Freier die Kondompflicht geflissentlich ignorieren, da dabei oft mehr Geld rausspringen kann.
Die Frauen sind jedoch nicht bloß aktueller Gewalt ausgesetzt. Laut derselben Studie erfuhren in Deutschland 48, im Ausland bis zu 70 % der befragten prostituierten Frauen Gewalt in ihrer Kindheit. Bei sexuellem Missbrauch stieg die Zahl mancherorts sogar auf bis zu 84 %. Diese Frauen hatten nicht das Glück, aus einem wohlbehüteten Elternhaus zu kommen und haben schon früh gelernt, dass ein Nein oftmals nichts zählt. Diese Erlebnisse, diese Traumata, werden in der Prostitution wieder und wieder wiederholt. Nach solchen Erfahrungen erscheint der Verkauf sexueller Dienstleistungen oft als der einzige, der bekannte Weg an Geld zu gelangen.
Auch gibt es solche Kinder und Jugendliche, die von Zuhältern gezielt ausgewählt und emotional abhängig gemacht werden, um sie schon früh in die Prostitution zu zwingen.
Nach dem neuen Bundeslagebild Menschenhandel des BKA von 2020 stiegen die Fälle der sexuellen Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr in besorgniserregendem Maße. Zum einen gab es während der Coronapandemie einen allgemeinen Anstieg sexuellen Missbrauchs an jungen Menschen im familiären Umfeld, zum anderen erhöhte sich bei Kindern die Nutzung von Internet und sozialen Medien, was unter anderem zur Folge hatte, dass viele Mädchen und Jungen auf gewissen Plattformen für sogenannte “Taschengeld-Treffen” angeworben werden, bei denen diese ein, nun, „Taschengeld“ für sexuelle Leistungen erhalten.
Gesondert wird in der zuvor genannten Studie erwähnt, dass zwischen 60 und 80 % der befragten prostituierten Frauen „im Job“ auch Vergewaltigungen erleben mussten.
Wir persönlich glauben, dass Prostitution in jedem Falle Vergewaltigung ist – denn Geschlechtsverkehr, der ohne den Austausch von Geld nicht geschehen würde, ist nicht freiwillig. Und unfreiwilliger Geschlechtsverkehr ist weithin unter einem anderen Begriff bekannt: Vergewaltigung.
Wichtig, nein, nicht nur wichtig, sondern unabdingbar ist es, über die Tatsache zu sprechen, dass bloß 30 % der Prostituierten in unserem Lande auch von hier stammen. Der Großteil ist „importiert“. Da die deutschen Frauen die hohe Nachfrage nicht erfüllen können, schaffen die Zuhälter Frauen aus Osteuropa, Bulgarien, Rumänien und Ungarn an. Manche aus Asien und einige aus Afrika, hauptsächlich Nigeria. Wir möchten, dass Sie sich diesen Gedanken für einen Moment auf der Zunge zergehen lassen. Die Nachfrage nach jungen Frauen, zu deren Körper sich Männer in unserem wohlhabenden Lande Zugang erkaufen wollen, ist so hoch, dass Frauen nicht nur aus den europäischen Nachbarländern rangeholt werden, sondern gar von anderen Kontinenten. Viele werden unter falschen Vorwänden hierhergelockt. Viele wollen nur ihre Familien unterstützen. Viele von ihnen trauen sich vor lauter Scham nicht zurückzukehren. Diese Frauen sollen erledigen, was deutsche Prostituierte, die ihre Rechte oftmals besser kennen, nicht bereit sind auszuüben. Sie arbeiten für geringste Dumpingpreise, sie müssen oft absolut entwürdigende Praktiken bedienen. Der Mangel an Sprachkenntnissen, die Abhängigkeit von der Familie im Ausland und ausbleibende staatliche Hilfen und Ausstiegsmodelle versperren ihnen die Möglichkeit, eine alternative Tätigkeit auszuüben. Denn eines haben fast alle von ihnen laut jeder bekannten Studie gemeinsam: Sie wollen aus der Prostitution aussteigen.
Die Flüchtlingskrise hat dazu beigetragen, dass diese Umstände sich sogar unter Jungs und Männern verschärft haben – vorrangig bei solchen aus dem arabischen oder mittelasiatischen Raum. Viele von ihnen durchleben ihre Nächte in deutschen Parks wie im Tiergarten in Berlin, wo in den letzten Jahren die Zahl männlicher sogenannter „Stricher“ von 50 bis auf über 300 angestiegen ist. Warum? Um sich ein Leben außerhalb des unerträglichen Alltags im Flüchtlingsheim leisten oder um Erlebtes mit teuren Drogen verarbeiten zu können.
Nicht zuletzt die Coronapandemie hat die meist prekären Bedingungen, unter denen die meisten Frauen sowieso schon anschaffen gehen müssen, noch verschlimmert. Da viele Frauen in den Bordellen nicht bloß „arbeiteten“, sondern auch wohnten, war die bundesweite Bordellschließung für sie gleichzusetzen mit Obdachlosigkeit. Viele Frauen wurden somit dazu gezwungen, auf Straßenprostitution umzusteigen. Und dort drohten ihnen hohe Bußgelder, sollten Sie bei ihrer Arbeit erwischt werden. Da die wenigsten Anrecht auf soziale Hilfeleistungen hatten, hatten Sie kaum eine andere Wahl als dieses Risiko einzugehen, um nicht gänzlich mittellos dazustehen.
Wir möchten Sie erneut dazu ermuntern, die Betonung der Freiwilligkeit differenziert zu betrachten.
Selbst wenn wir es schaffen würden, dieses System der Prostitution von jetzt auf heute zu beenden, würden diese Frauen hilflos dastehen. Gezeichnet von vielleicht nur ein paar Monaten, ein paar Jahren, vielleicht von einem halben Leben voller Gewalt und Verlust über die eigene körperliche Unversehrtheit.
Ich kann Ihnen nur sagen, dass mich, als wir diese Rede verfassten, beim Schreiben unweigerlich das Zittern überkam. Wir sind aufgrund der Vereinsarbeit fast täglich mit diesem Thema konfrontiert. Doch schaltet man irgendwann aus. Man überfliegt alles nur noch. Die Erfahrungsberichte, die Statistiken, die Zeitungsüberschriften, die Freierzitate. Man möchte ja irgendwie vorankommen. Doch um an dieser Rede schreiben zu können, haben wir erneut versucht, wie einst, uns in die Emotionen hineinzuversetzen, die uns erst zu dieser Arbeit geführt haben. Haben also wieder versucht, uns für die Realität und die am Herzen ziehenden und drückenden Gefühle zu öffnen. Würden wir dies nicht tun, würde wir nicht an Sie, an euch herankommen können. Vielleicht ist es nicht möglich, mit einer einfachen Rede, Menschen zu erreichen. Vielleicht nicht mit dieser. Vielleicht braucht es einen direkten Erfahrungsbericht. So einen wie meine werten Kolleginnen verlesen werden. Oder wie einer von denen, die hier vorne bei uns ausliegen. Vielleicht bedarf es aber auch anderer Kunst. Vielleicht schafft es ein Film, Sie zu überzeugen. Ein Roman. Ein Gedicht.
Vielleicht schafft es aber auch bloß ein Moment der reinen Empathie.
Wenn es etwas gibt, von dem wir möchten, dass Sie von hier davontragen, ist es das Bewusstsein darüber, dass die Frauen, über die wir heute und hier sprechen, nicht einfach Wesen sind, die in einer anderen Dimension, weit entfernt von uns, existieren. Sondern, dass jede einzelne von ihnen ein Mensch ist wie Sie und ihr und du und ich. Dass jede einzelne von ihnen eine menschliche Erfahrung gemacht hat, die jedem anderen von Ihnen, von euch, dir und auch mir hätte passieren können, hätte unser Leben an irgendeinem Punkt eine andere Abzweigung genommen. Hätten wir nicht diese gewisse Sicherheit in unserem Elternhaus erfahren. Hätten uns selbst bei Abwesenheit dieser jenen Sicherheit andere Verwandte oder Freunde oder Geliebte nicht auffangen können. Hätte uns das Leben in früher Kindheit so weit vom Bewusstsein über die Unabdingbarkeit unserer eigenen körperlichen Unversehrtheit entfernt, dass wir diese nur mit Ach und Krach erst wiedererlangen könnten. Wenn wir doch wollten. Wenn wir nach all dem Grauen noch die Kraft dazu aufbringen könnten. Wenn wir Menschen hätten, die uns an der Hand nähmen, und uns sagten, dass alles gut wird, auch wenn wir wieder und wieder zurückfallen. Dass wir, dass sie, Menschen sind, die es wert sind, dass ihnen geholfen wird.
Ich wünschte, so sehr, sie könnten hier sein. Ich wünschte, es wäre alles nochmal gut gegangen, und sie hätten entkommen können. Ich wünschte, sie könnten sehen, wie viele Leute sich für ihre Schwestern einsetzen, die es nicht geschafft haben. Die eine Hoffnung für ein Danach hegten, das nie kam. Leider werden diese Wünsche nicht in Erfüllung gehen können. Ein Wunsch jedoch, den möchte ich aussprechen, an dem möchte ich, an dem möchten wir von Sisters festhalten. Und zwar dem Wunsch, dass wir hier und jetzt dafür kämpfen, vielleicht erst anfangen, vielleicht schon weitermachen, dass dies nicht noch einmal geschieht. Dass wir, jeder einzelne von uns wütend wird auf diese Gesetze, die weiterhin erlauben, dass manche Menschen als Gebrauchsgegenstände gesehen werden und natürlich auf die Personen, die solch brutale Gewalt anwende. Dass wir dafür kämpfen, dass sich dieses System, das diese Gewalt, diese brutalen Morde zulässt, endlich gebrochen wird. Dass keine weitere Frau, kein Mann, kein Kind – dass niemand mehr in diesem System enden muss ohne jegliche Aussicht auf Hilfe.
Ich wünsche mir, wir wünschen uns, dass wir gemeinsam daran arbeiten, dass sich die Dinge ändern. Denn wenn das System der Prostitution weiter so existieren darf, werden wir weiterhin in einer Welt leben, in der manche Menschenkörper käuflich sind. Und wenn wir unsere Kinder in einer solchen Welt aufwachsen lassen, in der sie lernen, dass manche Körper käuflich sind, so werden sie nicht drum herumkommen zu lernen, dass es auch bei ihnen auch nicht zwingend anders sein muss.
Leipzig, 20.10.2021
Jasmina Krauss