Am 25.10.2017 wurde im baden-württembergischen Landtag das Landesdurchführungsgesetz zum Prostituiertenschutzgesetz verabschiedet.
Es wird am 1.11.2017 in Kraft treten.
Am 18. Oktober, dem Tag gegen Menschenhandel, haben Aktivistinnen in der Ukraine vor der deutschen Botschaft in Kiew protestiert. Ihre Poster riefen Deutschland zu mehr Verantwortung auf und bezogen sich auf die Frauenfeindlichkeit der Prostitution an sich. Sie legten vor der Botschaft einen Kranz nieder, mit dem sie an die in der Prostitution ermordeten Frauen erinnern.
Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung haben zum vierten Mal zehn Personen geehrt, die eine prominent besetzte Jury zu StuttgarterInnen des Jahres gekürt hat. Diesmal ist Nicoleta Bolschetz vom Verein Sisters unter den PreisträgerInnen. Nicoleta besucht und betreut junge, vorwiegend rumänische Frauen in Stuttgarter Bordellen.
Am 2. Dezember 2017 veranstaltet das Netzwerk Stop Sexkauf! in München die 3. Fachtagung unter dem Titel „Strategien zur Verbreiterung des Widerstandes gegen Prostitution“. Nach der Darstellung der Erfahrungen und Strategien von den Aktivistinnen und Expertinnen Leni Breymaier, Sabine Constabel, Manuela Schon, Inge Hauschildt-Schön, Huschke Mau und Cathrin Schauer-Kelpin sollen in Arbeitsgruppen weitere Ideen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden.
In diesem Herbst sind einige Sisters auf Podiumsdiskussionen zum Thema Prostitution vertreten oder halten Vorträge. Den Anfang macht Solveig Senft in Schwäbisch Gmünd am Montag, 16. Oktober 2017 um 19 Uhr im Kulturzentrum Prediger. Sie nimmt an einer Diskussionsveranstaltung teil, die begleitend zur Kampagne #ROTLICHTAUS durchgeführt wird.
Flankierend zur Plakataktion #RotlichtAus (Fotos zu den Plakaten finden Sie hier) fand am 30.09.2017 in Marburg eine Diskussions- und Informationsveranstaltung unter dem Titel „Prostitution – ein Beruf wie jeder andere?“ statt. Nach Einführung durch die Initiatorin Inge Hauschildt-Schön von der Bürgerinitiative „bi-gegen-bordell“ stieg Sabine Constabel in die Lebenswirklichkeit der Prostituierten ein.